RBMK
(Reaktor Bolschoi Moschtschnosti Kanalny)
Geschichte
Der Reaktortyp RBMK wurde nur und nur für das Gebiet der ehemaligen Sowjetunion hergestellt. Die Abkürzung RBMK
heißt übersetzt so etwas wie "Kernhochleistungs-Reaktor mit Kanälen". Der Unfall, der sich im April 1986
in Tschernobyl in einem Reaktor des Typs RBMK ereignete, war der bis heute schwerste Unfall seit Kernenergie
friedlich genutzt wird.
Das erste Atomkraftwerk auf sowjetischem Boden wurde am 27. Juni 1954 eingeweiht und das stand in Obninsk. Es
begann auch sofort mit der Herstellung von Strom. Das Atomkraftwerk Obninsk blieb auch fast zehn Jahre lang das
einzige sowjetische Atomkraftwerk. Es wurde dann ein weiterer Ausbau der Atomkraft angestrebt und der beliebteste
Reaktortyp wurde dann der Reaktortyp RBMK. Der Typ RBMK wurde aus dem Grund verwendet, weil es sich hier um das
technisch am wenigsten aufwendigste Modell eines Reaktors handelte im Jahr 1960. Aber es war sicher auch ein
Grund, dass dieser Reaktortyp auch militärischen Zwecken diente. Beim Betrieb entsteht Plutonium in ausreichenden
Mengen. Deswegen wurden die Stimmen derer, die den Reaktor WWER für den Bau des Reaktors in Tschernobyl17
favorisierten, ignoriert. Der RBMK-1000 ist dadurch in der Sowjetunion der wichtigste Reaktortyp geworden.
Zwei Jahre nach dem Gau in Tschernobyl, im Jahre 1988,entschied man sich erst, auf Weiterbau vom Reaktortyp RBMK
zu verzichten.
Es wurde bewiesen, dass der Unfall in Tschernobyl durch schwere Konstruktionsfehler am Reaktortyp RBMK zu dem
schweren Unfall in Tschernobyl beigetragen haben. Doch dies wurde ignoriert und die Schuld dem Bedienpersonal
gegeben. Das Personal hatte auch Fehler gemacht, da sie den Reaktor nach einem Störfall wieder hoch fuhren,
aber das war nicht allein der Auslöser.
Die Angestellten und Arbeiter wurden bei dem Unfall verstrahlt. Auch die umliegenden Städte, aber es wurde
totgeschwiegen. Erst als es sich nicht mehr verheimlichen ließ gab man die Katastrophe zu.
Es gab auch vor Tschernobyl schon Katastrophen mit RBMK,beispielsweise am 29. September 1957 in Kyschtym. Die
Leute im Ort wurden umgesiedelt, den Boden hat man ausgetauscht und Vieh wurde getötet. Die sowjetische Regierung
wusste also um die Folgen eines Unfalls.
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